Salkantay Trek – Peru
Tag 1:
Ein unvergessliches Abenteuer beginnt
4 Uhr morgens:
Riiiing , Riiiiiing! Wecker klingelt! Sachen schnappen und los geht’s!
Endlich begann unsere Trekking Tour, auf die wir sooo lange hin fieberten. Zunächst fuhren wir ca. 2 Stunden nach Mollepata.
Mit in unserer Gruppe waren zwei Pärchen (eine Kolumbianerin, ein Chilene & 2 Engländer )und hinzufügend waren noch zwei Amerikaner dabei. Insgesamt waren wir 8 Leute und alle mehr oder weniger im gleichen Alter. Super Team! Guter Start! In Mollepata angekommen gab es erstmal ein ausgiebiges Frühstück. YUMMY!
Gestärkt und absolut motiviert fuhren wir 1 Stunde weiter nach Challacancha. Von hier aus begannen wir unsere erste 7 km Wanderung nach Soraypampa. Um uns herum riesige, schneebedeckte Berge und ein Inka Kanal, der auch heute noch das Wasser in die Dörfer transportiert. Die schmalen Wege, die unglaubliche Aussicht und der leichte Nebel dazu machten es irgendwie etwas mystisch. Mystisch Perfekt. Drei Stunden später erreichten wir unseren ersten Schlafplatz, bei dem erst einmal Mittag gegessen wurde.
Und das Mittagessen : Oh mein Gott! Es war sooo Lecker!
Zitat von unserem Tourguide:
,, You will not loose weight on this Tour .
You will get some’’
Wie Wahr. Wie Wahr.
Nach dem Essen machten wir eine weitere 3 km Rundwanderung zum Humantay Lake. Zunächst ging es ein ganz schönes Stück bergauf.
Diesmal waren wir umgeben von Pferden, einer Menge grün und wieder gigantischen Bergen.
Die ersten hatten aufgrund der Höhe bereits zu kämpfen und gingen ein Schritt langsamer.
Trotz Regenzeit schien den ganzen langen Tag die Sonne, weshalb wir auch ziemlich zügig in T-shirt weiterzogen.
Nach all der Mühe dann: Der Humantay Lake. Wow. Einfach nur WOW! Schau es dir selbst an:
Ungefähr 2 ½ Stunden vergingen und schließlich erreichten wir erneut unseren Schlafplatz. Kleine Glaskupeln mit atemberaubender Aussicht auf die Sterne ! Was will man mehr?
Zwischenzeitlich wurden wir noch mit dem leckeren Coca-Tee beglückt und bekamen reichlich Snacks und ein mega Abendessen!
Abschließend noch ein paar Bilder von der Tour :
Tag 2:
Der härteste Tag der Tour
Am zweiten Tag begann die anstrengendste Wanderung. Bereits morgens um 05:00 Uhr klopfte es an unserer Zimmertür und TADA ein frischer Coca – Tee wurde uns ans Bett geliefert. Nachdem (wie immer) traumhaften Frühstück schnürten wir uns die Wanderschuhe fest zu, griffen unsere Wanderstöcke und stopften uns noch schnell eins, zwei Snacks in die Tasche. Und los ging es. Ganze 3 Stunden ( 7km ) bergauf in Richtung des Salkantay Pass.
Angekommen. Ganz weit oben!
Weiter geht’s! 6 Km den Berg hinunter. Allerdings war das mit den 1000 rutschigen Steinen ziemlich anstrengend! Aber wieso auch immer hatten wir mal wieder unglaubliches Glück. Erst als wir in Huayracmachay unseren Mittags-Stopp einlegten fing es an zu regnen und hörte genau auf, als wir weiterliefen.
Leider aber waren die Steine nun noch rutschiger!
Jeder machte mindestens einmal einen witzigen ,,Ausrutsch-Move‘‘ bis irgendwann der Weg etwas ebener wurde.
Plötzlich waren wir umgeben von einem tropischen Wald. Überall blühten die Pflanzen, die Vögel und Schmetterlinge flogen in ihren verschiedensten Farben an uns vorbei und die Temparatur stieg an.
Wir waren im sogenannten ,, Cloud Forest‘‘ , der sich über 9 km hinzog.
Ein paar weitere Bilder:
Heiß. Anstrengend. Beine und Füße deutlich spürbar.
Was könnte helfen? Kaltes Bier!
Aus diesem Grund machten wir Rast an einer Bar, in der eine alte Dame arbeitete. Unser Tour-Guide war mit ihrem Ehemann einst sehr gut befreundet, bevor er starb. Bereits nach kurzer Zeit bekam die Dame glasige Augen und erzählte uns von ihrem Verlust. Sie vermisst ihn sehr. Sie ist allein. Hat wenig Geld. Muss sich um alles selbst kümmern. Trägt eine große Verantwortung und durch Corona gibt es keine Gäste. Verzweiflung. Große Verzweiflung.
Wie sehr hoffen wir das alles wieder zur Normalität zurückkehrt!
Die Reise ging weiter Richtung Zielort. Das Salkantay Team hat eine komplett neue Unterkunft eröffnet, die wir alle einweihen sollten.
Etwas aufgeregt führte unser Weg neben Flüssen und Wasserfällen entlang.
,,Geschafft‘‘
Wow. Wow. Wow. Hast du so etwas schon mal gesehen? Absolut Wow. Definitiv eine außergewöhnliche Übernachtung. Und ich dachte schon, dass man die erste Übernachtung in den Glaskupeln mit Sternenblick nicht toppen konnte. Tja. Hier ist der Beweis:
Nachdem wir uns vom Staunen wieder etwas beruhigt hatten, ging es zum Abendessen. Anschließend spielten wir noch schööön ein paar Runden Uno und leerten eins, zwei Flaschen Wiskey.
In meinen Augen gibt es nichts ekligeres als Whiskey. Sorry – Whiskeyliebhaber!
Der Tag ging nach einer 22 Km langen Wanderung, mit einem Aufstieg von 730 Metern und Abstieg von 1700m , langsam zu Ende.
Anfangshöhe: 3900 m
Höchster Punkt: 4630m
Füße hochlegen! Gute Nacht!
Tag 3:
Wandern. Kaffee & Jungle Dorms
Wie jeden Tag wurden wir mit einem Coca-Tee geweckt, diesmal jedoch zu einer etwas erträglicheren Zeit um 5.30 Uhr. Nach dem Frühstück versammelten wir uns alle gemeinsam, um den Horse-Guide zu verabschieden. Unser Gepäck , wie beispielsweise unsere Wechselkleidung wurde von Pferden transportiert und der Horse-Guide sorgte dafür, dass diese heile ankommen! Mit einer großen Umarmung, ein paar netten Worten und etwas Trinkgeld sagten wir also ,,Hasta Luego!‘‘.
Doch was ist jetzt mit unserem ganzen Gepäck? Der Koch, der Assistent und der Horse-Guide waren bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Wanderer gewesen, genau wie wir. Doch ab den heutigen Tag machten die Wege es wieder möglich ein Fahrzeug zu benutzen, in denen unser Krams mitgenommen werden konnte.
Hurra! Schließlich zogen wir los.
An den Wegesrändern ragten große Avocado- und Bananenbäume hervor.
Das Wasser konnten wir plätschern hören, währenddessen vor uns die riesige Pflanzen- und Insektenvielfalt erschien.
Diesmal war die Wanderung eher ,,einfach‘‘ würde ich sagen. Super ebene Strecke. Kein großes hoch und runter. Allerdings hatten manche bereits Probleme mit ihren Knien oder Hüftgelenken bekommen. Höchstwahrscheinlich vom gestrigen bergab gehen.
Ein paar Stunden später machten wir Halt an einem kleinen Café mitten im nirgendwo. Dort probierten wir die leckere, süßlich-schmeckende Granadilla, aßen Mangos und dazu gab es noch einen schönen, frischen Orangensaft.
Neben uns spielten zwei Hunde miteinander, die uns anschließend auf Schritt und Tritt folgten.
Regen. Mist. Regenponcho drüber. Weiter geht’s!
Insgesamt 18 km später besuchten wir eine Familie, die uns zeigte, wie sie ihren Kaffee herstellen.
Kurzdarauf aßen wir und bezogen unseren neuen Schlafplatz in den ,,Jungle Dorms‘‘.
Doch Schlafen war noch nicht angesagt! Erstmal ging es in die schönen Hot Springs.
Entspannung Pur bei einer Wassertemperatur von ca. 32 Grad und umgeben von riesigen Bergen.
Was ein schöner Abschluss des Tages für nur 3 Euro pro Person!
Bevor ich es vergesse!
Danach begegneten wir noch solch einen Hund. Mhh…Okayyy… Ich persönlich find den nicht wirklich hübsch. Hier in Peru allerdings ein absoluter Hit.
Ein peruanischer Nackthund. Edel, teuer und unglaublich geschätzt. Vorteil: Du musst bei so einem Hund definitiv seltener Staubsaugen! Mich erinnert er ehrlich gesagt ein bisschen an die Hyänen von König der Löwen. Wieso auch immer hat er trotzdem etwas süßes gehabt, als er einen sooo treu ansah.
Tag 4:
Dieser Tag verlief anders als geplant!
Es regnete die Nacht zuvor so stark, dass es zu gefährlich gewesen wäre den Berg nach LLactapata zu besteigen.
Zudem hätten wir sowieso keine Sicht von oben gehabt.
Deshalb fuhren wir zunächst mit dem Bus weiter und wanderten später 3 Stunden Richtung Aguas Calientes, an den Bahnschienen entlang.
Wieder waren wir umringt von einem tropischen Wald und traumhaften Tiergeräuschen.
Unbeschreiblich.
Am Abend checkten wir dann ins Hotel ein und nahmen erstmal eine richtig lange, heiße Dusche.
Nachdem wir uns den Magen voll gehauen haben, schmissen wir uns dann erstmal vor den Fernseher.
Wohl verdient!
Tag 5 :
MERRY CHRISTMAS!
Es ist soweit. Wir besuchen eines der sieben, neuen Weltwunder und das auch noch an Heiligabend! Ohjaaaa!
Machu Picchu. Vorsicht. Vorsicht.
Bei diesem Wort bitte auf die Aussprache aufpassen, ansonsten heißt es für die Einheimischen ganz schnell mal :
,,alter Schwanz‘‘ und nicht übersetzt ,,alter Gipfel‘‘!
Die Inkastadt Machu Piccu liegt auf 2400 m Höhe und galt über 400 Jahre als eine verborgene Stadt.
Besonders beeindruckend war, dass sich im 10 Minuten Takt die Sicht auf den Machu Picchu von komplett bedeckt mit Wolken zu komplett klar entwickelte. Also packten wir zügig die Kameras raus und machten Fotos, Fotos, Fotos.
Allmählich endete auch der letzte Tag der Salkantay Tour , allerdings nicht für unser Team!
Wir fuhren mit dem ultra coolen Zug zurück und verabredeten uns noch mit der Gruppe für ein Weihnachtessen am Plaza de Armas und
quatschten, quatschten, quatschten.
Feliz Navidad!
Weitere Informationen:
- Kosten 5 Tages Tour : 480 USD
inklusive Unterkünfte, größtenteils Verpflegung...
- Zusätzliche Kosten ca. : 150 USD p. P.
Hot Springs, manche Restaurants, Trinkgeld, Souvenirs...
- Wanderstöcke
Ich bin super froh, welche gehabt zu haben! Knie schonender!
- Regen-Poncho & Wasserfeste Schuhe
reicht vollkommen aus, wie ich finde!
- dicker Schlafsack
Gerade in der Nacht kann es ziemlich kalt werden!
* Auszuleihen bei den meisten Anbietern
- Thermo-Leggins
Ich fand die Leggins perfekt für die Wanderung!
- Moskitospray
Das musst du dabei haben!!!
Falls ihr nun Lust auf das selbe Abenteuer habt, kommt ihr hier zu unserem Tour-Anbieter, den wir absolut empfehlen können:
Next Stopp: Wer weiß das schon!