Das solltest du wissen, bevor du zum Karneval fährst: 🥳
Normalerweise sind keine Taschen erlaubt! Ich hatte allerdings gaaaar keine Probleme und konnte meinen großen Stoffbeutel einfach mit nehmen.😛
Pro Person dürfen je 2x 500ml Plastikflaschen mitgenommen werden ( auch alkoholische Getränke sind erlaubt! 🍻)
Pro Person sind 2 Snacks erlaubt🍫.
Es ist nicht üblich sich als Zuschauer groß zu verkleiden. Ein bisschen Glitzer hier & da reicht völlig aus.✨
Essen & Getränke bekommst du preiswert an der Theke!🍽
Jede Sambaschule geht höchstens 2 Stunden – danach findet eine 20-30 Minütige Pause statt.⏸
Toiletten sind kostenfrei & schnell erreichbar.🚻
Du solltest ca. 2-3 Stunden vorher da sein, damit du einen guten Platz ergattern kannst!🪑
Es ist ausreichend Platz & du wirst nicht eingeengt ( zu mindest war es bei uns so).🙂
Zieh dir bequeme Schuhe an oder ziehe sie einfach aus ( Es wird ordentlich getanzt )💃
Nimm dir ein Sitzkissen oder eine Decke mit, da du auf Steinen sitzt.🥰
Such dir vor dem Event eine Gruppe mit der du Party machen kannst, z.B. bei Facebook.👯♀️
Das Event findet zur brasilianischen Zeit statt. Also rechne nicht mit deutscher Pünktlichkeit!🕦
Falls du alle 6 Sambaschulen sehen möchtest, rechne damit – die ganze Nacht dort zu sein!🎇
Eine Jacke wirst du bei diesen Temperaturen nicht brauchen! Es ist eher zu heiß, als zu kalt!🥵
Tickets frühzeitig buchen & auch die Unterkunft!!! ( ca. 50 Euro p. P. )🎫
Vergiss deine Gute Laune nicht!🥳
Ab nach Rio de Janeiro🥰
Dieses Jahr wurde, aufgrund von Corona, der Karneval auf den 20 – 30. April verschoben. Am 23.04.2022 nahmen wir unseren Flug um 03:00 Uhr morgens von Fortaleza nach Rio. Wir kamen daher bereits ziemlich fertig an. 😄 Unsere Unterkunft lag direkt am Copacabana Strand. Ein wunderschöner Strand !🥰 Natürlich waren die Preise für Hotels wieder enorm hoch. Für ein wirklich schäbiges Hostel musst du schon mit 60 Euro die Nacht (bei spontaner Buchung) rechnen. Zum Glück haben wir noch die letzte, relativ gute Unterkunft bekommen!😌
Bei unserem letzten Aufenthalt in Rio, haben wir eine Gruppe kennengelernt via Facebook, mit der wir uns erneut verabredeten. Zunächst dachten wir, dass am Strand richtig viel los sein wird, aber Pustekuchen😄. Deshalb holten wir uns noch schnell Tickets für eines der größten Events der Welt – die Karneval Parade😍. Hier traten insgesamt 6 verschieden Sambaschulen auf. Ein unglaubliches Erlebnis! 💃
Kleiner Tipp: Tickets immer im Voraus buchen! Wir zahlten das doppelte – also 100 Euro pro Person!🤓🤦♀️
Insgesamt gibt es Platz für ungefähr 90.000 Menschen. Die besten Sambaschulen (escolas do samba) ziehen über die 700 Meter lange Straße des Sambódromo. Ich kam aus dem staunen gar nicht mehr heraus.🤩 Ein kunstvoll, geschmückter Wagen nach dem anderen fuhr vor uns entlang. Von den faszinierenden Tänzern brauche ich gar nicht erst anzufangen. Es war einfach nur beeindruckend!😍
Außerdem gab es noch ein total schönes Feuerwerk 🎆! Die Musik war genial & alle Menschen sangen lautstark mit. Einige tanzten sogar Samba auf den Tribünen. Es war ein total verrücktes Gefühl. Du wusstest nicht, wo du zuerst hinsehen solltest!👀
Fakt ist : Du solltest dieses atemberaubende Event mindestens 1x im Leben gesehen haben! Glaub mir☺️
Ich kann es nur nochmal sagen: Es war atemberaubend!🤩 Hier nochmal ein Vorher – Nachher Bild:
Am Ende nahmen wir schließlich ein UBER zurück ins Hotel & schliefen mit unserem Ohrwurm ein. 😴 Trotz der Dusche am Abend war am nächsten Morgen alles, aber wirklich ALLES voller Glitzer 😄 Und dieser Glitzer ist hartnäckig sag ich dir! Noch Tage später haben wir Glitzer in unseren gewaschenen Socken gefunden. Halleluja. Schließlich machten wir uns auf zu unserem nächsten Abenteuer: ein absolut genialer Roadtrip von Rio de Janeiro nach Sao Paulo! 😍
Cumbuco befindet sich im Nordosten von Brasilien im Bundesstaat Ceará. Hier findest du einen der besten Kitesurf-Spots in ganz Brasilien🥰! Die nächstgrößere Stadt ist Fortaleza. Von dort aus nahmen wir uns ein extrem günstiges UBER – Taxi (App)🚗. Wir zahlten nur rund 5 Euro für die 45 -minütige Fahrt🤑! Es gab einige größere Supermärkte und kleine Läden. Hier kriegst du nahezu alles was du benötigst. Die Kosten sind vergleichbar mit Deutschland. Die beste Reisezeit ist von Juli – Januar😎. Also natürlich waren wir mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort🤦♀️! Doch trotzdem war es möglich an 1 – 2 Tagen in der Woche zu kiten!
Ganz besonders toll war die Unterkunft für nur 20 Euro die Nacht. Endlich mal eine Ferienwohnung mit Waschmaschine und ausreichenden Küchenzubehör
(Das findest du selten in Brasilien!).🤩
Außerdem gab es hier an jeder Ecke leckere Cocktails!🍹
Geheimtipp : Carmel Cumbuco Resort. Hier holten wir uns einen Frozen Cocktail und konnten dafür schöööön im Whirlpool entspannen. 😉
Zu guter Letzt waren natürlich auch die Sanddünen absolut cool! Von hier kannst du direkt ins Wasser springen 😜
Gut zu wissen: In der Nebensaison ist hier tote Hose 🤓
Jericoacoara
Der Nationalpark
Großer Tipp: Informier dich bevor du einfach drauf losfährst! Unser Mietwagen musste ziiiiiemlich was mitmachen. Die Strecke bis zum Nationalpark ist eigentlich nur für 4×4 Autos ausgelegt. Abeeeer No Risk- No Fun. Wir bretterten über die extrem hügeligen Sandstraßen und durch die, viel zu tiefen, Wasserpfützen. Fragt mich nicht wie wir das geschafft haben. Jeder hätte uns einen Vogel gezeigt🤦♀️. Aber wie Max immer zu sagen pflegte:
,,Don’t be gentle with your rental!“😆
Kurz vor dem Nationalpark mussten wir unser Auto parken, weil nur noch Quad Fahrzeuge erlaubt waren – oder Pferdekutschen😄. Der Parkplatz kostete pro Tag ca. 8 Euro. Dazu kam noch die Tourismus-Gebühr mit 4 Euro pro Tag. Damit waren die ersten 60 Euro schonmal weg, bevor wir überhaupt in unserer Unterkunft waren. 😂 Zudem unser gemietetes Auto ebenfalls für die 5 Tage nutzlos war… Deshalb: Vorher informieren 🤦♀️😂 trotzdem hat sich der Nationalpark wirklich gelohnt☀️! Es erinnerte mich so vieles an Gili Trawangan ( BALI )!
Einfach traumhaft schön. 😍
An jeder Ecke gibt es zahlreiche Restaurants & Bars!🤤
Das Beste aber: Live Musik🎶
& der Strand war der absolute Wahnsinn! Extrem weitläufig – Absolutes Paradies!
Außerdem findest du auf Jeri viele verzaubernde Pflanzenarten & total coole Surfervibes!😎
Tatajuba🥰
Hier hatten wir eine perfekte Unterkunft direkt am Strand!🏝
La Ventana war ein wunderschönes Hotel, dass direkt am Strand liegt. Morgens gab es ein leckeres, traditionelles Frühstück mit Tapioka, Crêpes, Pão de Queijo, Omeletts und frisch gepressten Säften. Einfach himmlisch🥰! Die Mitarbeiter waren super freundlich und erfüllten uns jeden Wunsch. Die Hotelzimmer sind stilvoll eingerichtet & die meisten Unterkünfte verfügen über einen Meerblick! Mein persönliches Highlight: Definitiv der Infinitypool!
Falls du also irgendwann mal in Tatajuba sein solltest – Vergiss den Stopp bei der Unterkunft La Ventana nicht!
Außerdem lernte ich endlich Kitesurfen! Wir waren zur Nebensaison vor Ort und der Wind war leider nicht immer ausreichend. Jedoch war das Team von Kiteworldwide super flexibel, sodass jede Möglichkeit zum Lernen genutzt werden konnte. Innerhalb dieser Woche hatte ich es bis zum Wasserstart geschafft, aber ich werde definitiv weitermachen! Das Gute ist: Kiteworldwide bietet international Kurse an & geniale Kitecamps. Falls du also etwas Neues ausprobieren möchtest oder sogar schon kitest – stöbere dich gerne durch die Website von Kiteworldwide!
Nicht zu vergessen: Du findest hier auch Schweinchen am Strand🥰
Fortaleza🌤
Der letzte Stopp auf dem Ceará Roadtrip!
Die Wellen waren einfach nur Genial! Perfekt für Body-surfer!🌊 Außerdem gab es einen wunderschönen Strand und das Wasser war mal wieder schööön warm.
Abends bummelten wir noch schööön über die Nachtmärkte. Das Liiiebe ich😍
VORSICHT: Fressattacken Gefahr!
Mein absoluter Favorit: Açai ! 😍 Du hast eine riesen Theke mit 100 verschiedenen Auswahlmöglichkeiten : Früchte, Kekse…uws! Beim Auffüllen muss ich immer ganz schnell sein, damit Max nicht sieht wie viel weiße Schokolade & Smarties ich mir auf meinen Açai mache 🤫
Ungesund für den Körper, aber gesund für die Seele 😛
In den Supermärkten gibt es Riesen Avocados – leecker 🥰 Leider wieder alles 10 x eingepackt – Der Plastikverbrauch ist enorm…
Wirklich cool waren auch die Shopping Center 🛍! Zumindest sahen sie super aus. Die Preise sind definitv höher als in Deutschland. Nix für Backpacker & Sparfüchse. In der Schnäppchen-Ecke ( meine Lieblingsecke😄 ) gibt es meist nur Kleidung in XL oder XXL. Beim Bezahlen an der Kasse wirst du übrigens fast überall gefragt, ob du in Raten bezahlen möchtest ( auch bei Kleinstbeträgen ). Absolut Crazy. 😯
Besonders bei Nacht sieht Fortaleza beeindruckend aus!
Fazit: Der Roadtrip war extrem Actionreich😄! Es ist irgendwie immer cooler noch flexibler zu sein & das sind wir einfach mit dem Auto gewesen😌. Falls du jemals in Brasilien sein solltest und darüber nachdenkst dir ein Auto zu holen – sollte dir klar sein, dass es nicht einfach wird. Besonders außerhalb der Großstädte sind viele Löcher auf den Straßen & die Auto/Rollerfahrer sind ziemlich schnell unterwegs💨. Aber du lernst das Land mit dem Auto nochmal von einer anderen Seite kennen, da du durch die viele kleinen Dörfer fährst. Leider müssen wir unser Auto wieder abgeben, abeeeer natürlich steht schon wieder das nächste Abenteuer an! Die nächsten Tage ist erstmal Karneval in Rio de Janeiro angesagt & danach machen wir eine Mietwagentour von Rio runter nach São Paulo! Das wird der absolute Wahnsinn!
Es gibt an jeder Ecke günstige Buffet Restaurants (Teller Portion ca. 2,50 Euro!🤑) & hier hast du wirklich alles zur Auswahl, ob gesund🥦, fettig🍔, vegetarisch🥬 oder gegrilltes🍗! Die Teller werden gewogen ( ca. 70 Cent pro 100 g ). Bier oder einen leckeren Caipirinha bekommst du für 2 Euro frisch gemixt ( auch am Strand ! ). Ganz besonders LIEBE ich Acai, ob als Milkshake, Eis oder Bowl ! Es schmeckt einfach SUPER😍!
Beim Einkaufen wird jede Kleinigkeit in eine extra Tüte gepackt. Meistens sogar direkt in 2 ! Wiesooo auch immer🤷♀️
Wir haben uns angewöhnt immer einen Stoffbeutel mitzunehmen 🤓
Museu do Amanhã😊
Museum of Tomorrow
Wissenschaft, Technologie und Wissen in der Nachhaltigkeit🌿
Das Museum war super interessant! Aber auch etwas erschreckend die “voraussichtliche“ Zukunft der Welt zu sehen…🥺
Mit Schatziii ist sowieso jeder Tag toll! 🥰
Escadaria Selarón😊
vom Künstler Jorge Selarón
Er bezeichnete es als „meine Hommage an das brasilianische Volk“.
Du kannst nicht glauben wie viel los war🤯 ! Menschen bildeten ganze Reihen, um das ,,perfekte“ Foto auf den bunten Podest zu bekommen📸.
Wir machten einfach eins an der Seite🤓. Bei 35 Grad und einer Menge Treppenstufen brauchen wir ja nicht noch auf das höchste Podest klettern 😝
Cristo Redentor🤩
…eines der 7 neuen Weltwunder…
Die Christusstatue auf dem Berg Corcovado ist mit ihren 30 Metern Höhe echt beeindruckend gewesen!😯
Mindestens genauso cool war aber auch die Hammer Aussicht! 🔨
Und nicht zu vergessen: die coole Zugfahrt durch den Jungle! 🍃
Kosten: ca. 15 Euro pro Person für Eintritt + Zugfahrt // Tipp: je früher, desto besser & auf der offiziellen Seite buchen!😉
Spaziergang über den Markt
Ohhh wie ich Märkte liebe! Da weißt du nie, was du zu erst essen oder trinken sollst.
Spott billiger, frisch gepresster Saft und traditionelles Essen! Yummy!🤤
Max hat seine Liebe zu Caipirinha entdeckt 😂
Karneval🥳
Ein kleiner Vorgeschmack🎉
Mal wieder verdirbt unsere Lieblingsfreundin Corona uns den Spaß☹️. Der Karneval wurde abgesagt. Natürlich aber nicht die total überteuerten Hotelpreise. Die Unterkünfte waren mindestens doppelt so teuer wie üblich und schon Wochen vorher nahezu ausgebucht💸. Trotzdem machten einige auf den Straßen Party. Die meisten Menschen liefen freizügig herum oder trugen witzige Kostüme🤡. Viele Männer und Frauen waren oberkörperfrei und trugen meist nur Strings oder Badeanzüge👙. Es war absolut verrückt. Überall herrschte gute Laune. Die Menschen waren voll mit Glitzer, bunt bemalt und tanzten wild durch die Straßen💃🕺!
Fakt ist : Wir wollen den richtigen Karneval erleben! Daher kommen wir Ende April zurück ( Neues Datum für das diesjährige Karneval ).
Beach Meet up ☀️
Dafür liiiiebe ich Facebook! Wir haben eine tolle Gruppe gefunden, die sich regelmäßig am Strand trifft.
Gemeinsam quatschten wir ganz viel und tranken dazu noch einen schööönen Maracuja Cocktail!
Maracuja Cocktail 😍
Anschließend gingen wir noch schööön lecker Pizza futtern🤤🍕
Pão de Açucar
Wanderung zum Zuckerhut
Es ging ca. 40 Minuten steil bergauf. Wir waren umgeben von einer prachtvollen Pflanzenwelt!🌿
Leider sahen wir keine Affen oder Schlangen, dafür aber einen Blaukinn-Smaragdkolibri 😍
Gut zu wissen:
Es ist auch möglich mit der Gondel hochzufahren. Es gibt zweiStufen. Die erste Stufe kannst du hochwandern, für die 2 Stufe brauchst du ein GondelTicket!
Die nächsten Tage sahen wir noch die schöne
Kathedrale von Rio de Janeiro
☀️KleinesFazit von Rio de Janeiro☀️:
Rio ist total schöööön🥰! Die weiten Strände, das leckere Essen, die fruchtigen Cocktails, die partywütigen Menschen und die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten.
Leider gibt es aber, wie fast in jedem Land, auch hier Schattenseiten… Jeden Tag wirst du volle Kanne mit der Obdachlosigkeit der Menschen konfrontiert. Sie liegen wahllos auf den Fußgängerwegen herum. Zwischen ihnen der Müll und eins, zwei Kakerlaken. Die Füße so schwarz, wie ich sie in meinem Leben noch nicht gesehen habe. Einige betteln, einige versuchen krampfhaft etwas zu verkaufen und andere liegen einfach regungslos da. Definitiv ist auch die ein oder andere Droge öfter mal im Spiel. An einem Tag sah ich sogar ein Kind auf dem Gehweg liegen. Gegenüber von ihm sein Vater. Einfach nur schrecklich…😔
Jetzt heißt es aber erstmal wieder Tschüüüß Rio !👋🏻
Wir sehen uns bald wieder ! Drück uns die Daumen, dass der Karneval nicht wieder abgesagt wird!
Die Hauptstadt, die unendliche Wüste und das ganze Einreise Corona Programm
Santiago de Chile☀️
Ab in die Hauptstadt und größte Stadt von Chile✈️
Corona, mein liebster Freund
Vor dem Abflug aus Peru mussten wir wie immer einen PCR Test machen und weil es so schön war – nach nur 2 Stunden Flugzeit direkt noch einmal ( Trotz vollständiger Impfung + Genesenen Status + vorherigen negativen PCR – Testergebnis! )😠. Beim Flughafen wurde uns dann der neue Test in den Rachen und anschließend auch nochmal schöööön tief in beide Nasenlöcher gesteckt. Lecker. 🤤
Mit Tränen in den Augen und geräuspere, machten wir uns schließlich auf zur Passkontrolle🥲…
So weit so gut. Jetzt hieß es erstmal erneute Quarantäne bis das neue Testergebnis auch noch da war. Mittlerweile hatten wir uns ja schon daran gewöhnen können. Zum Glück dauerte das Ergebnis nur 1 Tag, so dass wir direkt danach noch die Zeit hatten uns Santiago de Chile anzuschauen🙏.
Coole Stadt. Viele Hochhäuser. Eine Hitze von 30 Grad Celcius. Deutsche Preise. 😎👍
Corona Maßnahme: Temperatur Messung bevor du einen Laden betrittst!
Nach dem Bummeln besuchten wir noch den Chilean National Zoo🦛
Danach probierten wir noch den traditionellen Cocktail: ,,Terremoto“🍹
Seeeehr süß , aber seehhr lecker mit dem Ananas Eis 😍 !
& was gibt es besseres, als Wassermelone an jeder Ecke?🍉
Wir haben definitiv das beste aus diesem einen Tag in Santiago de Chile gemacht!❤️
San Pedro de Atacama🌵
Ab in die trockenste Wüste der Welt! 🏜
Vor uns die trockene Erde, eine Hitze von mindestens 30 Grad Celcius und schneebedeckte Berge im Hintergrund. Was ein Panorama!🥰
In der Innenstadt stehen die kleinen Lehmhäuser mit den Shops und Restaurants dicht an dicht. Es bildeten sich kleine Staubwolken, als die Autos an uns vorbeifuhren. Touristen aus aller Welt kreuzten die Wege und bewunderten die farbenfrohen Kleidungsstücke und Souvenirs.
Auf dem Boden lagen die verschiedensten Straßenhunde🐕. Ab und zu fand man auch den ein oder anderen betrunkene Mann, der sich im Schatten regenerierte.
Nachdem wir uns mit den ersten Empanadas🥟 ( eines der typischen Speisen aus Chile )den Magen vollhauten, gingen wir zunächst einkaufen. Der größte Supermarkt ist hier ungefähr vergleichbar mit einem Spätshop. In Peru hatten wir nur ein Drittel von den ursprünglichen deutschen Preisen in den Supermärkten bezahlt. Deshalb kam hier der erste Schock als wir zur Kasse gingen💸. Wir zahlten für einige Produkte fast doppelt so viel wie in Deutschland😯. Größtenteils liegt es daran, dass die Transportkosten für die Wüste natürlich erheblich teurer sind. Nachdem wir schweren Herzens unseren ersten Einkauf erledigten, fuhren wir zu unserer neuen Unterkunft. Einer der besten Freunde von Max lebt hier zurzeit und arbeitet als Touristenführer. Sein Name ist Moritz. Max und Moritz also – ist ja klar, dass die sich gut verstehen 🤣! Jedenfalls können wir von Glück reden, dass wir Moritz kennen, ansonsten wären die Unterkünfte in der Umgebung fast unbezahlbar gewesen. Schließlich bekamen wir also eine kostenlose Unterkunft mit einem Kühlschrank, einer heißen Dusche, einem Kochfeld und ein großes Bett. Was will man mehr? 😊
Direkt neben uns wohnten die Großeltern und weitere Verwandte von Moritz.
Sie besitzen hunderte Tiere, darunter Hasen🐰, Meerschweinchen, verschiedenste Vogelarten🦜, Schweine, Pferde, Lamas, Katzen, Hunde, Hühner🐓, Sträuße, Ziegen, Hirsche – und ja ich habe definitiv noch einige vergessen. Vielleicht ist Bauernhof auch nicht das passende Wort, sondern eher ‘‘Zoo‘‘. Wie auch immer.
Auf jedenfall hat uns die Familie super nett empfangen und wir aßen alle gemeinsam Abendbrot.
Merke: Bevor du den Raum betrittst bitte um Erlaubnis mit dem Wort ,, Permiso‘‘!👍
Es gab frischen Ziegenkäse mit Gebäck, einen riesigen Kuchen und das Grauen für alle Vegetarier: Gekochte Ziege.
Allerdings schmeckte alles sehr lecker und frischer geht es ja wohl kaum!
Wie fast in jedem von uns bereisten Land in Südamerika lief auch hier während des Essens Fußball. Alle saßen an einem großen Tisch. Neben uns standen die kleinen Hühner in einem Käfig und die Katzen und Hunde liefen in der Küche umher.😂
Hier leben Mensch und Tier nah beisammen!👧🐓
Die Pool – Party im Hostel💦
Bei über 30 Grad eine perfekte Abkühlung😍! Ich muss ja wirklich sagen: Die Südamerikaner haben einen unglaublich guten Musikgeschmack💃! Eine perfekte Tanzmusik, die sofort gute Laune macht! Ganz im Gegenteil zur deutschen – aktuellen Charts Musik. Bei den meisten deutschen Radio Liedern wird man schon fast depressiv🙄!
Mit dem Mountainbike durch die Wüste
RIESEN SPAß!
VALLE DE JEREZ☀️😎
Mitten in der Wüstenlandschaft zwischen riesigen Felsen befindet sich diese schöne Oase.
An den Steinwänden sind kleine Höhlen, in denen wir sogar hineinkriechen konnten. 👻
Für nur 2 Euro Eintritt pro Person definitiv einen Besuch wert!!!🙏
Hot Springs 💦
Nach unserer Wanderung hüpften wir in die Hot Springs 😍
Es war einfach ein perfekter Tag ❤️
Wir gehen reiten!🏇
Nachdem wir uns dick mit Sonnencreme eingeschmiert hatten, schwangen wir uns in die Sattel! Wir waren beide etwas aufgeregt😆. Für Max war es sogar das erste Mal, dass er auf ein Pferd stieg.🙈
Ab ging es durch die Wüstenlandschaft. Wieder einmal beeindruckend!😍
Volcano Blanco🌋
Halbtages Wanderung 🥾
Soooo schöööne Tieree 😍
Guatín
Valle de los Cactus
Cerro Toco
Es geht 5.604 Meter hoch hinauf!😲
Das Herz pumpt wie verrückt, der Kopf fängt leicht an zu drücken. Das oberste Gebot, bei so einem extrem hohen Aufstieg, ist es: Ruhe zu bewahren und eine gute Einstellung zu haben🙌! Tatsächlich schafften wir es, mit ein paar Pausen, ohne Probleme nach oben💪
Das Universum 🌌
Werfen wir mal einen Blick in den Himmel…❤️
Der Cousin von Moritz packte für uns sein Teleskop aus!
Die Sterne sahen wir nur etwas verschwommen. Irgendwie sahen sie aus wie kleine Bakterien 🤣✨
Aber DANN der Wahnsinn: Wir konnten den Mond durch das Teleskop sehen & fotografieren😍 :
selbst gemachtes Bild
Floriemiento Fest
Ein traditionelles chilenisches Fest, dass nur 1x im Jahr stattfindet
Was ein Fest, sag ich euch! Ich denke so viel Alkohol, wie hier, habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Es kam ein Kasten Bier nach dem anderen. Tausende Lamas, Schafe und Ziegen mittendrin. Fast das ganze Dorf versammelte sich, um dieses besondere Ereignis zu feiern. Als wir das erste Bier in die Hand bekamen, wurde dieses erstmal traditionell auf die Tiere und zu Pachamama “Mutter Erde“ gekippt. Hier ist es normal, dass bei jedem Getränk ein bisschen mit dem Boden ( “der Göttin“ ) geteilt wird!
Anschließend begann die Musik! 5 Männer fingen an Gitarre zu spielen, währenddessen sich hinter ihnen die Menschen versammelten. Nun tanzten alle Menschen 3x im Kreis um die Tiere herum. Es wurde laut gesungen und ab und zu kam noch die ein oder andere Drehung dazu. Plötzlich strich mir die Frau in der Mitte rote Farbe ins Gesicht. OH OH. Es dauerte einen Moment bis ich realisierte, dass das definitiv keine Farbe war, sondern Lama Blut !
Ich, mit Lama Blut im Gesicht 😀
Nach dem Tanz wurde die Lama Wolle bearbeitet, um die Tiere damit anschließend zu beschmücken.
Max half in der Zwischenzeit dabei die Tiere einzufangen, damit sie schick gemacht werden konnten.
Alle Tierfreunde weggehört: Nach dem Ritual wurde jeweils ein Tier geschlachtet. Also ein Schaf, ein Lama und eine Ziege.😢
Zum Schluss bekamen die Helfer noch eine lebende Ziege geschenkt!
Wir hätten auch eine bekommen, aber die passt nicht so ganz in unseren Rucksack rein 😀
Das Fest war interessant, schockierend, lustig, traurig, berührend und spannend zu gleich.
Moon Valley
oder aber auch kurz davor!
Aufgrund von Corona haben wir am gleichen Tag keine Tickets mehr bekommen… Nicht so schlimm! Dann sind wir einfach mit dem Fahrrad auf eigene Faust los gedüst und haben dabei eine coole Höhle und eine Wahnsinns Aussicht gehabt !
Bis zum nächsten Mal Chile
Wir hatten eine unglaubliche Zeit!
Die Corona Probleme bei der Einreise🙄:
Die Validierung für unsere Impfungen dauerte länger als erwartet ( bis zu 40 Tagen!! ). Unser Flieger flog daher ohne uns! Gut. Der erste unnötige Geldverlust ( PCR-Test 60 Euro, Flugverschiebung…)!😐
Als nach einiger Zeit, dann doch endlich die Validierung funktionierte starteten wir unseren zweiten Versuch ein paar Tage später🙏. Diesmal war der schöne, wie immer äußerst angenehme Test auch noch bei einem von uns positiv😭. Herzlichen Glückwunsch! Genau das haben wir jetzt auch noch gebraucht😖! Hiermit also der zweite unnötige Geldverlust💸. Mit null, wirklich null Prozent Symptomen und einem trotzdem positiven und überteuerten PCR-Test standen wir nun da. 😐👍
Schöne 2 Wochen ‘‘eingesperrt‘‘ in einer Airbnb Wohnung ( Die gottseidank echt schön war🙏 ). Ja, was kann man da schon machen? Abwarten🧍♀️. Flüge verschieben und sich auf den nächsten Super PCR Test für Chile freuen. Wer bekommt schon nicht gerne 10x einen Test in die Nase gesteckt❓. Dafür zahl ich doch liebend gerne 60 Euro jedes Mal👍. Guuuut. Genug hochgeschaukelt😁.
Fakt ist: Reisen in Zeiten von Corona ist seeehr kostspielig und immer mal wieder nervenaufreibend😌.
Aber man soll ja immer die guten Dinge sehen☀️. Wir nutzten unsere Quarantäne Zeit und arbeiteten seeeehr viel💻, lernten weiterhin spanisch📚, quatschten mit unseren Freunden/Familien über Skype🙂 oder backten Hafercookies🍪,Brötchen usw…
Alles in allem ging die Zeit doch recht schnell vorbei⌛️.
Bestehend aus: Traubenbrandy, Eiweiß, Limettensaft und ein wenig Zucker.
Chicha Morada
Bestehend aus Zimt, Zucker,Ananas, lilanem Mais & Nelke
Coca- Tee
Bestehend aus Coca-Blättern, ähnlich wie Grüntee
Inca Kola
Extrem süß, Kaugummi-artigen Geschmack, ähnlich wie Mountain Dew
Frisch gepresste Säfte
Alle erdenklichen Obstsorten findest du hier!
Das Essen:
In Peru gibt es lokale Restaurants an jeder Ecke.
Super günstig und dazu auch noch lecker!
Die Preise ungefähr:
1-2 Euro für Chaufa ( Reis,Gemüse,Hähnchen,Ei )
3 Euro für ein Burgermenü mit Pommes und Getränk
2-3 Euro verschiedene Suppen
4 Euro etwas hochwertigere Fleischgerichte
In den Touristen Restaurants spielen natürlich doppelte bis dreifache Preise die Rolle.
Probiere das Nationalgericht Ceviche
Roher Fisch mit Beilagen
Esse einen Crepe mit Früchten
Ein absoluter Früchtetraum!
Churros
Ähnlich wie Schmalzgebäck, gefüllt mit Dulche Leche
Dulche Leche
Ähnlich wie Nutella, ein Mix von vanille, zucker und milch
Chaufa oder Aeropuerto
Reisgericht mit verschiedenem Gemüse,Hähnchen und Ei
Arroz con Leche
Milchreis eben
Suppen
Es gibt hundert verschiedene Varianten.
Für die Mutigen: Iss Cuy!
Eine Art Meerschweinchen.
Du vermisst Deutschland?
Auch hier findest du gute Pizza, Pasta, Kartoffelgerichte, Burger und was sonst noch das Herz begehrt!
Für die Obstliebhaber:
Granadilla (Gattung: Passionsfrucht)
Stachelbirne ( Kaktusfrucht )
Chirimoya ( Geschmack: Banane,Ananas,Zimt )
Pitahaya Amarilla ( Drachenfrucht )
Wassermelone
Mango
Sollte ich Trinkgeld geben?
Definitiv! Die Einheimischen freuen sich schon über 1-2 Soles (30 cent).
Das Wetter
Natürlich ist das Wetter Jahreszeiten abhängig. Wir sind in der Regenzeit, im Dezember, da gewesen und davon war außer ab und zu mal ein 15 Minütlicher Schauer oder eine regnerische Nacht, nicht viel zu bemerken.
Auch gut zu wissen:
Die Peruaner heizen anscheinend nicht gerne. Oftmals ist es in Lokalitäten sehr kalt, so dass du nicht selten die Menschen mit Jacke dort sitzen siehst.
Die Menschen
Unglaublich freundliche und hilfsbereite Menschen!
Sie leben sehr familiär und arbeiten größtenteils den ganzen Tag (auch noch in einem sehr, sehr hohen Alter). Leider sahen wir oft auch die Kinder gelangeweilt bei den Verkaufsständen sitzen oder sie verkauften selbst etwas mitten in anderen Cafés.
Viele können kein Englisch, daher ist es sehr hilfreich vorher wenigstens die Grundwörter aus dem spanischen zu besitzen.
Die Natur
Atemberaubend! Peru ist sooo vielfältig. Es wäre zu viel die ganzen Highlights aufzulisten. Flieg hin und schau es dir einfach selbst an oder scroll in meinen Blogeinträgen ein bisschen hin und her.
Die Unterkünfte:
Natürlich ist der Standard nicht mit Deutschland vergleichbar, jedoch sind die meisten Hotels sehr sauber und gepflegt. Ab und zu fällt halt nur mal etwas auseinander oder die Dusche bleibt kalt.
Sanitäranlagen:
Das Toilettenpapier landet hier in den Mülleimern und nicht ins Klo!
Die Sanitär Systeme können den Abfall nicht verarbeiten.
Vergiss nicht Toilettenpapier mitzunehmen!
Oftmals bemerkst du erst, wenn es zu spät ist, dass keins vorhanden ist.
Die Hygiene
Gut. Wie bereits in meinen anderen Blogartikeln etwas angemerkt ist es gewöhnungsbedürftig. Gerade auf den Märkten haben die Menschen meist lange, beschmutze Fingernägel oder das Fleisch liegt in der prallen Sonne. Fliegen kriechen auch über das ein oder andere unbedeckte Fleisch. Tote Meerschweinchen liegen gestapelt in einem Plastikeimer und das Obst liegt zwischen den freilaufenden Hunden, auf einer Plane, auf den Boden.
Nicht abgeschreckt sein! Wir hatten keinerlei Magenprobleme, daher kann das ganze halb so schlimm sein! Gründlich alles abwaschen und fertig!
Hinzufügend hast du natürlich auch die Möglichkeit etwas mehr Geld auszugeben und einen höheren hygienischen Standard zu erlangen!
Die Höhe:
Bedenke die extremen Höhenunterschiede der Orte. Nicht selten kommt es zur Höhenkrankheit( Schwindel, Kopfschmerzen…), daher bereite dich vor deinen Reisen vor!
Die Sicherheit:
Peru zählt zu einem der sichersten Länder in Südamerika! Natürlich solltest du trotzdem nicht deine Sachen aus den Augen lassen, aber das solltest du generell nirgendwo auf der Welt.
Die Polizei:
Mitten in der Stadt wird die Polizei mit dem Auto überholt. Keinerlei Reaktion. In Deutschland wärst du schon 10 Mal angehalten wurden. Eine andere Welt. Definitiv!
Die Polizei selbst geht über die rote Ampel…
Die Währung:
Die Währung ist hier der Peruanische Sol.
1 Euro sind umgerechnet ca. 4,5 Sol.
Der Verkehr:
Wahnsinnig ist das richtige Wort denke ich! Rote Ampeln werden gerne mal überfahren. Es wird in einer Tour gehubt. Die Autos fahren sehr dicht auf und sehen auch alle dementsprechend ziemlich beschädigt aus. Es gibt viele Straßenschäden und angeschnallt wird sich hier auch nicht häufig. Wir verzichten gerne auf einen Mietwagen. Selber fahren ist definitiv riskant.
Die Transportmöglichkeiten:
Natürlich kannst du auch hier mit dem Bus fahren, jedoch ist dieser meist überfüllt. Am besten ist es UBER zu benutzen, da du so relativ sicher von A nach B gelangst und das für einen günstigen Preis. Allerdings solltest du auch hier damit rechnen ohne Anschnaller mitzufahren… Steige nicht in irgendein wahrloses Taxi!
Fazit:
Peru ist definitiv ein Land, das ich jeden empfehlen würde. Besonders toll ist es :
wenn du die Natur liebst
gerne wanderst
dir gerne den Magen vollhaust
günstig leben möchtest
auf eine neue Kultur treffen willst
& in eine komplett andere Welt eintauchen möchtest.
Wieder einmal trauten wir uns und stiegen in einen Bus ein, der uns 8 Stunden lang nach Puno kutschieren sollte. Wieder einmal bereuten wir dies. Im Bus herrschten gefühlte 50 Grad Celcius und das ist ohne Klimaanlage nicht so angenehm. Hinzufügend war jeder einzelne Platz besetzt und gefühlt atmeten alle zu viel. Glücklicherweise konnten wir uns nach ein paar Stunden im unteren Abteil des Buses Plätze ergattern, bei denen die Temperaturen aushaltbarer waren. So starteten wir also in das neue Jahr. Mit einem stickigen, wackligen Bus haha.
Aber halb so schlimm, denn dafür gelangen wir immerhin zu unserem nächsten Abenteuer!
Schick oder?
Schließlich angekommen hüpften wir auf ein Boot, um uns die so genannten ,, Uros FloatingIslands ‘‘ anzuschauen.
Eine sehr beeindruckende, auf dem Wasser schwebende, Inselgruppe, die aus dem Tortora-Schilf gebaut wurde.
Faszinierend! Viele Familien leben hier mitten auf dem Tititcaca – See.
Ein Einheimischer hat uns kurz erklärt, wie das Ganze funktioniert. Das Schilf hat wohl eine äußerst dicke Wurzel, die auf der Wasseroberfläche treibt. Verbindest du nun mehrere Wurzelstücke miteinander, wachsen sie nach einigen Jahren zusammen. Anschließend wird kreuzförmig Schilf auf dem Boden ausgelegt und fertig ist die Grundlage, um eine Unterkunft zu errichten.
Irgendwie total unvorstellbar: so ein ‘‘auf dem Wasser schwebendes‘‘ Zuhause. Allerdings für die Familien hier komplett normal.
Fakt ist : Das müssen wir austesten.
,,Eimal auf einer schwebenden Insel mitten auf dem berühmten Tititcaca-See übernachten!“
UnsereUnterkunft von außen
Unterkunft von innen
Es eröffnete sich ein unglaubliches Panorama. Ruhe Pur und fabelhafte Sonnenuntergänge.
Kayak und Kanufahren gehörte natürlich auch dazu!
Die traditionellen Boote werden mit gesammelten Plastikflaschen befüllt, damit sie ihren Auftrieb nicht verlieren.
Doch wie fast überall auf der Welt, ist auch hier nicht alles perfekt.
Durch Corona bleibt der Tourismus nahezu komplett aus, von denen die Einheimischen zuvor ihr Leben finanzierten. Daher müssen viele Familien in die Stadt ziehen, um sich Arbeit zu suchen. Auf den Floating Islands gibt es auch eine Schule, die jedoch schon seit Monaten aufgrund von Corona geschlossen ist. Keine Bildung für die Kinder… Selbst in der Stadt bleiben die Schulen geschlossen!
Riiiing , Riiiiiing! Wecker klingelt! Sachen schnappen und los geht’s!
Endlich begann unsere Trekking Tour, auf die wir sooo lange hin fieberten. Zunächst fuhren wir ca. 2 Stunden nach Mollepata.
Mit in unserer Gruppe waren zwei Pärchen (eine Kolumbianerin, ein Chilene & 2 Engländer )und hinzufügend waren noch zwei Amerikaner dabei. Insgesamt waren wir 8 Leute und alle mehr oder weniger im gleichen Alter. Super Team! Guter Start! In Mollepata angekommen gab es erstmal ein ausgiebiges Frühstück. YUMMY!
Gestärkt und absolut motiviert fuhren wir 1 Stunde weiter nach Challacancha. Von hier aus begannen wir unsere erste 7 km Wanderung nach Soraypampa. Um uns herum riesige, schneebedeckte Berge und ein Inka Kanal, der auch heute noch das Wasser in die Dörfer transportiert. Die schmalen Wege, die unglaubliche Aussicht und der leichte Nebel dazu machten es irgendwie etwas mystisch. Mystisch Perfekt. Drei Stunden später erreichten wir unseren ersten Schlafplatz, bei dem erst einmal Mittag gegessen wurde.
Und das Mittagessen : Oh mein Gott! Es war sooo Lecker!
Und eine gute Aussicht zum Essen!
Zitat von unserem Tourguide:
,, You will not loose weight on this Tour .
You will get some’’
Wie Wahr. Wie Wahr.
Nach dem Essen machten wir eine weitere 3 km Rundwanderung zum Humantay Lake. Zunächst ging es ein ganz schönes Stück bergauf.
Diesmal waren wir umgeben von Pferden, einer Menge grün und wieder gigantischen Bergen.
Die ersten hatten aufgrund der Höhe bereits zu kämpfen und gingen ein Schritt langsamer.
Trotz Regenzeit schien den ganzen langen Tag die Sonne, weshalb wir auch ziemlich zügig in T-shirt weiterzogen.
Nach all der Mühe dann: Der Humantay Lake. Wow. Einfach nur WOW! Schau es dir selbst an:
Ungefähr 2 ½ Stunden vergingen und schließlich erreichten wir erneut unseren Schlafplatz. Kleine Glaskupeln mit atemberaubender Aussicht auf die Sterne ! Was will man mehr?
Damit die Glaskuppeln nicht zu sehr reflektieren, werden sie tagsüber bedeckt.
Innenansicht mit Bedeckung
Zwischenzeitlich wurden wir noch mit dem leckeren Coca-Tee beglückt und bekamen reichlich Snacks und ein mega Abendessen!
Abendessen
Abschließend noch ein paar Bilder von der Tour :
Tag 2:
Der härteste Tag der Tour
Am zweiten Tag begann die anstrengendste Wanderung. Bereits morgens um 05:00 Uhr klopfte es an unserer Zimmertür und TADA ein frischer Coca – Tee wurde uns ans Bett geliefert. Nachdem (wie immer) traumhaften Frühstück schnürten wir uns die Wanderschuhe fest zu, griffen unsere Wanderstöcke und stopften uns noch schnell eins, zwei Snacks in die Tasche. Und los ging es. Ganze 3 Stunden ( 7km ) bergauf in Richtung des Salkantay Pass.
Angekommen. Ganz weit oben!
Weiter geht’s! 6 Km den Berg hinunter. Allerdings war das mit den 1000 rutschigen Steinen ziemlich anstrengend! Aber wieso auch immer hatten wir mal wieder unglaubliches Glück. Erst als wir in Huayracmachay unseren Mittags-Stopp einlegten fing es an zu regnen und hörte genau auf, als wir weiterliefen.
Leider aber waren die Steine nun noch rutschiger!
Jeder machte mindestens einmal einen witzigen ,,Ausrutsch-Move‘‘ bis irgendwann der Weg etwas ebener wurde.
Plötzlich waren wir umgeben von einem tropischen Wald. Überall blühten die Pflanzen, die Vögel und Schmetterlinge flogen in ihren verschiedensten Farben an uns vorbei und die Temparatur stieg an.
Wir waren im sogenannten ,, Cloud Forest‘‘ , der sich über 9 km hinzog.
Wieso der wohl Cloud Forest heißt?
Ein paar weitere Bilder:
Heiß. Anstrengend. Beine und Füße deutlich spürbar.
Was könnte helfen? Kaltes Bier!
Aus diesem Grund machten wir Rast an einer Bar, in der eine alte Dame arbeitete. Unser Tour-Guide war mit ihrem Ehemann einst sehr gut befreundet, bevor er starb. Bereits nach kurzer Zeit bekam die Dame glasige Augen und erzählte uns von ihrem Verlust. Sie vermisst ihn sehr. Sie ist allein. Hat wenig Geld. Muss sich um alles selbst kümmern. Trägt eine große Verantwortung und durch Corona gibt es keine Gäste. Verzweiflung. Große Verzweiflung.
Wie sehr hoffen wir das alles wieder zur Normalität zurückkehrt!
Die Reise ging weiter Richtung Zielort. Das Salkantay Team hat eine komplett neue Unterkunft eröffnet, die wir alle einweihen sollten.
Etwas aufgeregt führte unser Weg neben Flüssen und Wasserfällen entlang.
,,Geschafft‘‘
Im Hintergrund siehst du die Unterkünfte
Wow. Wow. Wow. Hast du so etwas schon mal gesehen? Absolut Wow. Definitiv eine außergewöhnliche Übernachtung. Und ich dachte schon, dass man die erste Übernachtung in den Glaskupeln mit Sternenblick nicht toppen konnte. Tja. Hier ist der Beweis:
Aussenansicht der Unterkunft
Innenansicht der Unterkunft
Nachdem wir uns vom Staunen wieder etwas beruhigt hatten, ging es zum Abendessen. Anschließend spielten wir noch schööön ein paar Runden Uno und leerten eins, zwei Flaschen Wiskey.
In meinen Augen gibt es nichts ekligeres als Whiskey. Sorry – Whiskeyliebhaber!
Der Tag ging nach einer 22 Km langen Wanderung, mit einem Aufstieg von 730 Metern und Abstieg von 1700m , langsam zu Ende.
Anfangshöhe: 3900 m
Höchster Punkt: 4630m
Füße hochlegen! Gute Nacht!
Tag 3:
Wandern. Kaffee & Jungle Dorms
Wie jeden Tag wurden wir mit einem Coca-Tee geweckt, diesmal jedoch zu einer etwas erträglicheren Zeit um 5.30 Uhr. Nach dem Frühstück versammelten wir uns alle gemeinsam, um den Horse-Guide zu verabschieden. Unser Gepäck , wie beispielsweise unsere Wechselkleidung wurde von Pferden transportiert und der Horse-Guide sorgte dafür, dass diese heile ankommen! Mit einer großen Umarmung, ein paar netten Worten und etwas Trinkgeld sagten wir also ,,Hasta Luego!‘‘.
Doch was ist jetzt mit unserem ganzen Gepäck? Der Koch, der Assistent und der Horse-Guide waren bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Wanderer gewesen, genau wie wir. Doch ab den heutigen Tag machten die Wege es wieder möglich ein Fahrzeug zu benutzen, in denen unser Krams mitgenommen werden konnte.
Hurra! Schließlich zogen wir los.
An den Wegesrändern ragten große Avocado- und Bananenbäume hervor.
Das Wasser konnten wir plätschern hören, währenddessen vor uns die riesige Pflanzen- und Insektenvielfalt erschien.
Diesmal war die Wanderung eher ,,einfach‘‘ würde ich sagen. Super ebene Strecke. Kein großes hoch und runter. Allerdings hatten manche bereits Probleme mit ihren Knien oder Hüftgelenken bekommen. Höchstwahrscheinlich vom gestrigen bergab gehen.
Ein paar Stunden später machten wir Halt an einem kleinen Café mitten im nirgendwo. Dort probierten wir die leckere, süßlich-schmeckende Granadilla, aßen Mangos und dazu gab es noch einen schönen, frischen Orangensaft.
Granadilla
Neben uns spielten zwei Hunde miteinander, die uns anschließend auf Schritt und Tritt folgten.
Regen. Mist. Regenponcho drüber. Weiter geht’s!
Insgesamt 18 km später besuchten wir eine Familie, die uns zeigte, wie sie ihren Kaffee herstellen.
Max beim rösten der Kaffeebohnen
Kurzdarauf aßen wir und bezogen unseren neuen Schlafplatz in den ,,Jungle Dorms‘‘.
Jungle Dorms Aussenansicht
Jungle Dorms Innenansicht
Doch Schlafen war noch nicht angesagt! Erstmal ging es in die schönen Hot Springs.
Entspannung Pur bei einer Wassertemperatur von ca. 32 Grad und umgeben von riesigen Bergen.
Was ein schöner Abschluss des Tages für nur 3 Euro pro Person!
Bevor ich es vergesse!
Danach begegneten wir noch solch einen Hund. Mhh…Okayyy… Ich persönlich find den nicht wirklich hübsch. Hier in Peru allerdings ein absoluter Hit.
Ein peruanischer Nackthund. Edel, teuer und unglaublich geschätzt. Vorteil: Du musst bei so einem Hund definitiv seltener Staubsaugen! Mich erinnert er ehrlich gesagt ein bisschen an die Hyänen von König der Löwen. Wieso auch immer hat er trotzdem etwas süßes gehabt, als er einen sooo treu ansah.
Tag 4:
Dieser Tag verlief anders als geplant!
Es regnete die Nacht zuvor so stark, dass es zu gefährlich gewesen wäre den Berg nach LLactapata zu besteigen.
Zudem hätten wir sowieso keine Sicht von oben gehabt.
Deshalb fuhren wir zunächst mit dem Bus weiter und wanderten später 3 Stunden Richtung Aguas Calientes, an den Bahnschienen entlang.
Wieder waren wir umringt von einem tropischen Wald und traumhaften Tiergeräuschen.
Unbeschreiblich.
Am Abend checkten wir dann ins Hotel ein und nahmen erstmal eine richtig lange, heiße Dusche.
Nachdem wir uns den Magen voll gehauen haben, schmissen wir uns dann erstmal vor den Fernseher.
Wohl verdient!
Aguas Calientes
Tag 5 :
MERRY CHRISTMAS!
Es ist soweit. Wir besuchen eines der sieben, neuen Weltwunder und das auch noch an Heiligabend! Ohjaaaa!
Machu Picchu. Vorsicht. Vorsicht.
Bei diesem Wort bitte auf die Aussprache aufpassen, ansonsten heißt es für die Einheimischen ganz schnell mal :
,,alter Schwanz‘‘ und nicht übersetzt ,,alter Gipfel‘‘!
Die Inkastadt Machu Piccu liegt auf 2400 m Höhe und galt über 400 Jahre als eine verborgene Stadt.
Besonders beeindruckend war, dass sich im 10 Minuten Takt die Sicht auf den Machu Picchu von komplett bedeckt mit Wolken zu komplett klar entwickelte. Also packten wir zügig die Kameras raus und machten Fotos, Fotos, Fotos.
Allmählich endete auch der letzte Tag der Salkantay Tour , allerdings nicht für unser Team!
EinPanorama Zug würde ich mal sagen!
Wir fuhren mit dem ultra coolen Zug zurück und verabredeten uns noch mit der Gruppe für ein Weihnachtessen am Plaza de Armas und
Erneut buchten wir uns einen Bus. Diesmal sollte die Fahrt aber etwas länger gehen. Ganze 18 Stunden! Beim letzten Mal hatten wir eine super Erfahrung gemacht. Wir saßen oben in einem Doppeldecker Bus, die Fahrt war super und wir konnten perfekt liegen. Nun packen wir 14 Stunden Fahrt obendrauf und es ist eine absolute Katastrophe! Scheiße! Unser Sitzplatz war im unteren Abteil und ganz am Ende des Busses. Daher konnten wir unsere Sitze nicht, wie die anderen Menschen, ganz nach hinten stellen. Erstes Problem. Umsetzen wäre eine Lösung gewesen, wäre nicht der ganze Bus proppenvoll gewesen. Zweites Problem: Genau hinter uns war die Klimaanlage und die ist bei weitem nicht leise gewesen. Zwischenzeitlich flog noch unsere ganze Lunch-Tüte durch den halben Bus und rollte in das anscheinend ausgelaufene Toilettenwasser auf den Flur. Lecker! Aber Essen konnten wir sowieso nicht wirklich, da wir ständig von A nach B rutschten oder hoch und runter sprangen aufgrund der 1000 Kurven, Berge, Schlaglöcher und was da sonst noch alles gewesen war. Fakt ist: Uns ging es gar nicht gut! Ein absoluter Horrortrip!
Wir machten 10 Kreuze als wir endlich Cusco erreichten!
Willkommen inCusco
Eine beeindruckende Stadt, die auf 3400 m Höhe liegt! Da kann der höchste Berg in Deutschland nicht mithalten. Hier in Cusco und Umgebung erfährst du als erstes etwas über die sogenannte Höhenkrankheit. Umso höher du bist, umso weniger Sauerstoff hast du. Wenn man also zu schnell in die Höhe reist oder aufsteigt, kann es passieren, dass Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Müdigkeit auftreten.
Nun sind wir uns etwas unsicher, ob wir unsere Busfahrt vielleicht auch deshalb als extremen Horrortrip wahrgenommen haben! Es dauerte nämlich etwas, bis unsere Kopfschmerzen vergingen und unser Wohlbefinden wieder erträglicher wurde.
Hier ein paar Bilder von Cusco :
Wir freuten uns schließlich auf unser Airbnb. Riesige Küche, großes Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Fernseher. Schön. Bei 9 Grad Celcius ohne Heizung wiederum nicht so schön. Tatsächlich haben wir bei der Buchung nicht darauf geachtet, dass eine Heizung inklusive ist ( da es für uns definitiv eine Selbstverständlichkeit war) . Pustekuchen. Es war in unserer Wohnung kälter als draußen. Nach langem hin und her getexte mit der Vermieterin und kontaktieren des Airbnb Teams brachte sie uns endlich einen Heizlüfter. Sie machte ein Foto vom Stromzähler und erklärte uns, dass wir den Verbrauch am Ende des Aufenthalts bei ihr zu bezahlen haben. Die Vermieterin war demnach nicht wirklich freundlich und zeigte keinerlei Verständnis dafür, dass wir nicht in unserer Wohnung frieren möchten ( oder mit Winterjacke am Tisch sitzen wollen). Netterweise war Airbnb dort anderer Meinung und uns entstanden keine zusätzlichen Kosten.
Etwas erholt von der Horrorbustour und schließlich aufgewärmt durch unseren neuen Heizlüfter gingen wir auf Erkundungstour durch die wunderschöne Stadt Cusco!
Als erstes gingen wir zu dem San Pedro Market. Ein riesiger Markt voll mit kleinen Essenständen, Lebensmitteln und Kleidungsläden mit einheimischen Produkten. Das Beste war definitiv das leckere Avocado-toast mit frittiertem Käse für nur 3 Soles ( ca. 80 cent ).
Hier kauften wir auch die sogenannten Coca- Blätter.
Ein paar Infos über die getrockneten Cocablätter:
Schmeckt wie Grüntee.
Wirkung: vergleichbar mit Kaffee
Kann als Tee getrunken werden
Traditionell werden ca. 10 Blätter zusammengerollt, etwas gekaut und anschließend für 20-30 Minuten in der Wange gelassen.
Soll der Höhenkrankheit vorbeugen ( hilft Müdigkeit, Hunger & Kälte zu verdrängen )
Keine Suchtgefahr
Ist in Deutschland illegal ( wir können euch also leider keine zum Probieren mitbringen!)
Weiter ging es in die Altstadt zum ,,Plaza de Armas‘‘. Wunderschöner Platz mit den alten Häusern und ihren schönen Holzbalkonen. Alles ist weihnachtlich geschmückt, es gibt kleine Essenstände an jeder Ecke oder Verkäufer, die mit ihren Alpakas umher spazieren. Und Alpakas sind soooooooo süß!!! Insgesamt ist die Stadt sehr sauber. Es gibt hier allerdings sehr viele freilaufende Hunde, daher liegt gerade außerhalb des Stadtinneren viel Kot auf dem Boden. Außerdem könnte man auch hier wieder in ein riesiges Loch mitten auf dem Fußweg verschwinden ( Also: Watch your Steps!).
Hier in Cusco ist es nicht unüblich überall auf dem Boden, Tischen oder in Plastikeimern die zum Verkauf stehenden toten, gerupften Hühner zu sehen oder aber auch die Delikatesse ,, Guinea Pig‘‘ ( Art Meerschweinchen ).
Guinea Pig
Schön in der prallen Sonne und dazu kriecht auch noch nicht selten das ein oder andere Insekt hinüber. Saubere, geschnittene Fingernägel oder irgendeine Art Handschuhe sind bei den Verkäufer/innen nicht oft gesehen. Das richtige Wort wäre hier glaube ich: Gewöhnungsbedürftig. Aber ich denke jeder der schon mal in Asien war ist abgehärtet! Max und ich essen also trotzdem das Fleisch und warum auch immer haben wir keinerlei Magenprobleme. Gott sei Dank! Das Essen ist hier einfach nur Hammer Lecker und super günstig! Man sollte halt nur nicht zu genau hinsehen 😉 ! Falls der ein oder andere jetzt sagt : ,,Das würde ich nicht essen“ – Viel Spaß beim Essen finden. Ohne Chicken? Ohne Schwein? Kaum möglich. Klar auch hier gibt es vegetarische Optionen. Aber unsere vegetarischen, im Resteraunt bestellten Optionen, sahen ungefähr so aus : Sandwich mit Wurst oder Reis mit Gemüse und ab und zu ausversehen eins, zwei, drei kleine Stücken Chicken. Falls du in den wirklich lokalen Restaurants gehst, gibt es zu 99 % nicht mal ein Gericht ohne Fleisch und du wirst etwas schief angeguckt, wenn du einfach nur Gemüse mit Reis bestellen möchtest. Das machen sie auch nicht. Ich schätze das viele Gerichte schon vorher zubereitet und gemixt werden und deshalb es nicht möglich ist einfach das Fleisch wegzulassen. Natürlich gibt es irgendwie die Möglichkeit als Vegetarier zu überleben, aber es ist hart. Zumindest härter als in Deutschland! Frisches Gemüse und Obst haben sie, doch du musst eben aufpassen was und wo du bestellst.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte:
Cusco besitzt eine halbe Million Einwohner und war damals die Hauptstadt des Inkareichs. Daher kann man hier auch eine Tour nach der anderen buchen, um etwas über das Leben und die Kultur der Inka zu erfahren. Hierfür holten wir uns ein Kombi-Ticket, das sogenannte ,,Boleto Turistico‘‘. Dies kostete 130 Sol und war für 10 Tage nutzbar.
Wir machten als erstes die Maras y Moray Tour:
Moray ist eine alte Inka-Anlage und wurde damals für die Landwirtschaft genutzt. Es wurden bspw. eine Menge Kartoffeln in unterschiedlichsten Sorten und Farben angepflanzt. Durch die Steine unter der Erde versickert das Wasser, so dass es nicht zu einer großen Wasseransammlung kommt.
Für nur 10 Sol (2 Euro extra) konnten wir ein Mosaik aus 4000 Salzfeldern in der Nähe von Cusco besuchen.
Außerdem wurde uns bei der Tour noch gezeigt, wie verschiedenste Stoffe hergestellt werden. Besonders interessant war aus welchen Mitteln sie die Farbe gewonnen haben. Auf den Kaktusblättern lauern beispielweise kleinste Parasiten, die beim Zusammendrücken eine rote Flüssigkeit verlieren.
Später schlenderten wir noch über den schönen Weihnachtsmarkt von Cusco, der sich direkt auf den Plaza de Armas befand. Eigentlich findet der Markt nur einmal im Jahr am 24.12. statt, jedoch wurde dieser Corona bedingt über ein paar Tage verteilt. An jeder Ecke gab es Punsch, kandierte Äpfel, Zuckerwatte oder Schmalzgebäck. Super Lecker! 1000 Menschen liefen hier umher und aufgrunddessen war es manchmal ziemlich schwierig überhaupt von A nach B zu gelangen. Über Cusco gibt es eine Mengeee zu erzählen, aber in den nächsten Tagen werde ich euch erstmal von unserem ganz besonderen Abenteuer erzählen.
Wir machten eine der TOP 25 Wanderungen der Welt mit! Den sogenannten ,, Salkantay Trek‘‘!
Wir machten uns auf in die Kleinstadt Paracas , südöstlich ca. 3 Stunden gelegen von Lima. Dazu nutzen wir einen Bus für ein paar Euros , der sogar schön verstellbare und gepolsterte Sitze hatte. Perfekt!
Als wir losfuhren legte Max seine neugekaufte, schwarze Sonnenbrille in das Seitenfach. Neben uns saß ein Pärchen. Eine Frau mit etwas krausem, rötlichen Haar, einer Brille und im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Neben ihr ein etwas jüngerer, schmaler Mann mit einer bunten Cap.
Als wir endlich in Paracas ankamen stellten wir uns an dem Gepäckschalter an, um unsere Rucksäcke einzusammeln. Plötzlich fiel Max auf, dass er seine Sonnenbrille im Bus vergessen hatte. Das Pärchen, dass nun hinter uns stand wirkte sehr nervös, aber dabei dachten wir uns zunächst nichts. Die Suche war vergeblich. Als ich das Pärchen fragte, ob sie vielleicht die Sonnenbrille gesehen hätten, fuchtelte die Frau hastig mit ihren Händen herum und vermied jeglichen Augenkontakt. Der Mann hingegen präsentierte mir seine gräuliche Brille, die er trug und bestand darauf, dass ich mir diese von Näherem betrachte. Irgendwas stimmte hier definitiv nicht, aber durchsuchen konnten wir sie ja leider nicht. Also beließen wir es dabei und sammelten unsere Rucksäcke ein. Kurz danach kam nochmal die Frau zu uns und sagte mit ihrem leicht französischen Akzent: ,, Die Brille war im Seitenfach, oder?‘‘. Wir stimmten zu. Allerdings war das anscheinend nur eine kurze Anmerkung von ihr. Das machte uns jedoch noch skeptischer. Wenigstens war es nur ‘‘die Sonnenbrille‘‘.
Schließlich zogen wir weiter, nur diesmal ohne Brille.
Am nächsten Tag machten wir bei richtig schönem Wetter eine Bootstour zu den Islas Ballestas. Noch nie im Leben haben wir so viele Vögel an einer Stelle gesehen! Der große Fels, der aus dem Wasser ragte, war komplett bedeckt mit den wunderschönen Kreaturen! Zwischendrin waren noch ein paar Pinguine und Seelöwen zu sehen. Ein unglaublicher Tag und definitiv ein MUST SEE!
Nach der Tour gingen wir beim Sonnenuntergang noch ein bisschen am Hafen entlang.
Paracas war ein richtig schöner Ort und definitiv ein Besuch wert!
ICA
Eigentlich fuhren wir nur nach ICA, um von dort aus die Wüstentour zu machen. Doch jetzt wird uns der Aufenthalt wohl etwas länger in Erinnerung bleiben. In unserem Hotel gab es einen riesigen Aufenthaltsraum mit einem Billardtisch, einem Fernsehraum, einer Küche und einer Tischtennisplatte. Der Raum war umringt von Fenstern und einem großartigen Ausblick auf die Stadt. Wir setzten uns oft zum Arbeiten dorthin. Eins, zwei Fenster waren geöffnet und irgendwann flog eine Taube hinein. Sie versuchte eine lange Zeit immer und immer wieder hinauszugelangen und stieß mit ihrem Schnabel ständig gegen die Scheibe. Gut! Wir waren uns sicher: Dieser Taube muss geholfen werden! Mit einem Besenstiel versuchten wir sie hinauszutragen. Anfangs sah es sehr vielversprechend aus, jedoch zum Ende hin eheeeer nicht. Die Taube erschrak und flog direkt auf die gegenüberliegende Seite. Dort knallte sie mit voller Wucht gegen die Scheibe und stürzte anschließend auf den Boden. Oh gott. Regungslos lag sie da. Lebt sie noch? Ist sie vielleicht bewusstlos? Keine Ahnung??? Google hilft. Wir legten sie wie beschrieben und hoffnungsvoll in den Schatten und schauten immer mal wieder nach ihr. Als sie sich auch nach 2 Stunden nicht bewegte wurde uns allmählich klar, dass wir wohl nicht die besten Taubenretter waren.
Huacachina – Wüstentour
In Huacachina machten wir eine Dünenbuggy Tour mit Sandboarding. Actionpur! Der Fahrer unseres Jeeps drückte ordentlich auf das Gaspedal. Wir saßen ganz vorne und düsten hoch und extrem steil wieder hinunter. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl wir würden gleich auf dem Sand umkippen oder ausrutschen. Max war da eher lässiger. Manchmal fuhr der Fahrer bis kurz vor die Klippe und bremste abrupt. Herzinfarkt! Ganz oben auf einer riesigen Sand-Düne schnappten wir uns die Sandboards. Als ich nach unten schaute war ich mir sicher, dass ich das Herunterrutschen von der Düne mit dem Board definitiv nicht überleben werde und es lieber nicht tue (…und ich hab sonst nie Höhenangst!!!). Ein paar weitere Gruppenmitglieder waren gleicher Meinung. Es dauerte nicht lange und Max lag schon bereit zur Abfahrt. Er war der Allererste, der die riesige Düne herunterrutschte. Als er heil unten angekommen war rief er motivierende Sätze wie, ,,Halb so schlimm‘‘ und ,,Es macht soo Bock‘‘!. Schließlich ergriff ich all meinen Mut ( auf den Bildern und Videos sieht es bestimmt nicht so dramatisch aus, aber wenn man erstmal oben steht!…) und fuhr hinunter. Und es machte wirklich BOCK! Ich denke genau das ist das beeindruckteste am Reisen. Man tut Dinge, die man nie geglaubt hat zu tun oder überwindet Ängste, die schließlich zu einem unvergesslichen Erlebnis führen! Und wenn man dann natürlich noch so einen großartigen Reisepartner hat wie ich, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Nachdem wir viele Male auf fast jeder Düne hinunterrutschten, schauten wir uns schließlich einen der schönsten Sonnenuntergänge mitten in der Wüstenlandschaft an. Unendliche Schönheit.
Nächster Stopp :Cusco
Gut zu wissen :
Auch hier merkten wir wieder, dass du mindestens die Grundwörter im Spanischen beherrschen solltest. In Südamerika sprechen nicht viele Menschen englisch.
Zum Glück lernen wir schon seit mehr als einem halben Jahr spanisch und können uns daher schon sehr gut verständigen. Ich muss allerdings zu geben, dass Max mir schon etwas voraus ist, aber ich folge dicht :D!
Ein paar Hacks, wie wir eine neue Sprache gelernt haben (und die wir gerne direkt gewusst hätten):
Die meisten benutzen Duolingo oder Babbel, jedoch muss ich sagen, dass diese Apps uns nicht wirklich motiviert bekommen haben. Wir beide benutzen ,,Memrise‘‘. Eine App, die sich den Fortschritt beim Lernen merkt und dich immer wieder nach einer gewissen Zeit abfragt. Außerdem siehst du kleine Videoabschnitte, in denen die Einheimischen nochmal die Vokabeln mit ihrem eigenen Akzent sprechen.
Außerdem gibt es eine geniale App, die nennt sich Italki. Dort kannst du für bereits 5 Dollar die Stunde einen Online Nachhilfelehrer buchen ( Es ist auf der Plattform einfacher einen Lehrer zu finden, der dir in Englisch eine neue Sprache beibringt ). Zusätzlich kannst du deine Ziele kategorisieren ( nur Sprechen, Grammatik lernen…). Wir persönlich benutzen es nur um Konversationen zu führen!
Hinzufügend kann ich noch die die App Tandem empfehlen. Das ist eine Plattform, bei der du mit Menschen aus aller Welt kommunizieren kannst. Das Modell ist so gedacht, dass du ihnen deine Sprache beibringst und du dafür ihre erlernst. Manche möchten aber auch nur in ihrer Muttersprache sprechen, was umso besser für uns ist. Außerdem hast du auch die Möglichkeit mit den Menschen dort zu telefonieren, welches ein super Training ist, um eine neue Sprache schnellstmöglich zu erlernen und das sogar gratis. Die App ist kostenlos, auch wenn es anfangs nicht den Anschein macht (nur Premiummitglieder zahlen und das ist nicht wirklich notwendig)!
Wir sprechen so viel es geht in der anderen Sprache. Lesen Texte durch, schauen Youtube Videos oder Filme an mit Untertiteln, hören Geschichten oder ausländisches Radio und kreieren spaßige Bilder aus den schwierigsten Wörtern. Spaß dabei ist die Hauptsache!
Ohne Probleme konnten wir unseren Flieger nach Lima, der Hauptstadt von Peru, nehmen. Der Flug war atemberaubend! Vielleicht auch ein bisschen aufgrund der Corona Regel für Peru. ‘‘ Zwei Masken übereinander sind hier Pflicht‘‘. Hauptsächlich aber wegen der wunderschönen Landschaft, mit den riesigen bedeckten Bergen und der unendlichen Weite.
Als wir in Lima ankamen tauchten wir wieder in eine komplett andere Welt ein.
Die Straßen waren sauber, keine Armut sichtbar, die Menschen gepflegt, überall blühten prächtig die Pflanzen und der Ort strahlte Sicherheit aus.
Das aller Beste aber ist, dass hier eine totale Weihnachtsstimmung herrscht. Die Laternen sind mit Lichterketten beschmückt, die rund um die Uhr Weihnachtsmusik piepsen ( kann auch nervig werden! ). Überall hängen weihnachtliche Girlanden und auf den Straßen kannst du kandierte Äpfel und Zuckerwatte kaufen. Eine Art Schmalzkuchen war sogar auch zu finden, nur 10 x leckerer als die in Deutschland.
Und die Churros hier sind unvergleichbar! Sie sind gefüllt mit Dolche Leche. Eine Art Nutella bestehend aus Milch, Zucker und Vanille.
Gerade von einer solchen Großstadt haben wir viel Schmutz und eine hohe Kriminalität erwartet. Doch tatsächlich gehört Peru zu den sichersten Ländern von Südamerika. Eine Stadt zum Verlieben und definitiv ein Besuch wert! Die Temperaturen sind zurzeit zwischen 20 und 24 Grad. Bei Google wird einem nur Regen angezeigt, davon haben wir bisher aber zum Glück noch nichts mitbekommen!
Eines unserer Highlights in Lima waren:
Der Parque de la Reserva:
Für nur 1 Euro Eintritt sahen wir eine unfassbare Lichter-Wassershow. Im Hintergrund glitzerten dazu noch die vielen Hochhäuser.
Wunderschöne Lichtershows
Der Parque del Amor:
Der Park der Liebe. Überall blühten die Blumen, an denen kleine Vögel das Nektar saugten. Tausende Liebesschlösser hingen an den Geländern. Verkäufer, frisch verheiratete Pärchen, zwischendrin ein paar freilaufende Hunde, Touristen, Einheimische und eine Menge Tauben waren hier zu finden. Dazu gab es noch einen schönen Blick auf den Südpazifik.
Weitere Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise die Basílica y Convento de San Francisco, Plaza de Arma, die Kathedrale, das Historic Centre dürfen natürlich auch nicht vernachlässigt werden!
Außerdem besuchten wir einige Märkte. Für neue Kleidung solltest du definitiv den Polvos Azules nicht verpassen. Ein riesiger Markt, bei dem du wirklich alles bekommst. Hier gibt es 1000 verschiedene Markenprodukte zu einem ultimativen Schnäppchenpreis.
Zum Beispiel habe ich hier eine gut verarbeitete North Face Regenjacke für 15 Euro gekauft, statt 120 Euro.
Sie hat den Wasserfest – Test unter der Dusche auch schon bestanden!
Mercado Central:
Hier bekommst du jegliche Lebensmittel. Besonders oft findest du das peruanische Nationalgericht Ceviche. Es besteht größtenteils aus Tintenfisch. Für mich war es eher nichts, aber Max war positiv überrascht. Wir beide mochten am meisten die frittierten Tintenfischringe. Die Gänge des Marktes sind alle sehr schmal und alles wirkt etwas überfüllt.
Lima ist auf jedenfalls eine sehr, sehr vielfältige Stadt. Kaum gehst du um eine Straßenecke kommt ein neuer Wahnsinns Ort auf dich zu. Autofahren möchte man hier aber nicht. Die fahren hier nämlich teilweise wie die “verrückten“. Ähnlich wie in Asien, nur das hier Autos statt Rollerfahrer permanent rum hupen.
Die Lebenshaltungskosten sind sehr gering. Für ein gutes Doppelzimmer mit eigenem Bad und großen TV zahlst du so um die 15 – 20 Euro die Nacht. Mittagessen kannst du hier in den Local Restaurants schon für 1,20 Euro bekommen ( Das reicht meistens für zwei Tage, so riesig sind die Portionen!). Ein Kinobesuch für 3-4 Euro pro Person. Perfekt!
Mein Name ist Janet Dannehl und ich bin seit über 4 Jahren leidenschaftliche Reisebloggerin! Der Reiseblog Janetsworld nimmt die Leser/innen mit auf die verschiedensten Destinationen der Erde. Dabei werden Erfahrungen & Tipps aus dem echten Leben einer Weltenbummlerin beschrieben.
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