Puno – Peru
Der erste Tag des neuen Jahres
Wieder einmal trauten wir uns und stiegen in einen Bus ein, der uns 8 Stunden lang nach Puno kutschieren sollte. Wieder einmal bereuten wir dies. Im Bus herrschten gefühlte 50 Grad Celcius und das ist ohne Klimaanlage nicht so angenehm. Hinzufügend war jeder einzelne Platz besetzt und gefühlt atmeten alle zu viel. Glücklicherweise konnten wir uns nach ein paar Stunden im unteren Abteil des Buses Plätze ergattern, bei denen die Temperaturen aushaltbarer waren. So starteten wir also in das neue Jahr. Mit einem stickigen, wackligen Bus haha.
Aber halb so schlimm, denn dafür gelangen wir immerhin zu unserem nächsten Abenteuer!
Schließlich angekommen hüpften wir auf ein Boot, um uns die so genannten ,, Uros Floating Islands ‘‘ anzuschauen.
Eine sehr beeindruckende, auf dem Wasser schwebende, Inselgruppe, die aus dem Tortora-Schilf gebaut wurde.
Faszinierend! Viele Familien leben hier mitten auf dem Tititcaca – See.
Ein Einheimischer hat uns kurz erklärt, wie das Ganze funktioniert. Das Schilf hat wohl eine äußerst dicke Wurzel, die auf der Wasseroberfläche treibt. Verbindest du nun mehrere Wurzelstücke miteinander, wachsen sie nach einigen Jahren zusammen. Anschließend wird kreuzförmig Schilf auf dem Boden ausgelegt und fertig ist die Grundlage, um eine Unterkunft zu errichten.
Irgendwie total unvorstellbar: so ein ‘‘auf dem Wasser schwebendes‘‘ Zuhause. Allerdings für die Familien hier komplett normal.
Fakt ist : Das müssen wir austesten.
,,Eimal auf einer schwebenden Insel mitten auf dem berühmten Tititcaca-See übernachten!“
Es eröffnete sich ein unglaubliches Panorama. Ruhe Pur und fabelhafte Sonnenuntergänge.
Kayak und Kanufahren gehörte natürlich auch dazu!
Die traditionellen Boote werden mit gesammelten Plastikflaschen befüllt, damit sie ihren Auftrieb nicht verlieren.
Doch wie fast überall auf der Welt, ist auch hier nicht alles perfekt.
Durch Corona bleibt der Tourismus nahezu komplett aus, von denen die Einheimischen zuvor ihr Leben finanzierten. Daher müssen viele Familien in die Stadt ziehen, um sich Arbeit zu suchen. Auf den Floating Islands gibt es auch eine Schule, die jedoch schon seit Monaten aufgrund von Corona geschlossen ist. Keine Bildung für die Kinder… Selbst in der Stadt bleiben die Schulen geschlossen!
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